Von der Kernenergie zur Zukunftstechnologie - Das Forschungszentrum Karlsruhe


Das Forschungszentrum Karlsruhe, bekannt als Keimzelle der Atomindustrie im westlichen Nachkriegsdeutschland. Nach Jahrzehnten des Aufschwungs kommt die Wende: der weitgehende Ausstieg aus der Kerntechnik.
Eine Neuausrichtung auf zukunftsträchtigere Technologien wird unumgänglich. Dazu hat auch die schwindende Akzeptanz der Atomkraft in Deutschland bei Bürgern wie bei Politikern wesentlich beigetragen. Heute zählt das Forschungszentrum Karlsruhe zu den führenden natur- und ingenieurwissenschaftlichen Institutionen Europas.
Rund 4000 Beschäftigte - davon etwa 1500 Wissenschaftler - arbeiten in 22 Instituten. Nach wie vor stehen industrienahe Projekte im Vordergrund.

-Das Forschungszentrum Karlsruhe
Nur zwölf Kilometer nördlich der Stadt liegt das Forschungszentrum. Auf seinem Gelände: eine Reihe eindrucksvoller Versuchsanlagen. Zu den Schwerpunkten gehören u. a. die Bereiche Umwelt und Energie. Traditionell besteht eine enge Zusammenarbeit mit der nahen Universität Karlsruhe.

-Bau des Kernforschungszentrums Karlruhe
Der Aufbau des Karlsruher Kernforschungszentrums in den 1950er Jahren gerät ins Zwielicht Für Irritationen sorgt Bundeskanzler Konrad Adenauer, er fordert zugleich eine nukleare Bewaffnung der Bundeswehr.

-Der Bau des ersten Reaktors Deutschlands
Die Baustelle bei Karlsruhe wird schnell zur Besucherattraktion. Rasch wächst die Betonkonstruktion des ersten Reaktors. Oft wird auch in Nachtschichten gearbeitet. In nur 9 Jahren ist es geschafft: 1961 geht der Forschungsreaktor FR2 in Betrieb - und man ist stolz darauf.

-Die Angst der Atomkraftgegner - Wurzeln der späteren Umweltüberwachung
Dass die natürliche Radioaktivität nicht unzulässig überschritten wird, lässt sich nur durch den Nachweis belegen: Dazu sind umfangreiche Messungen im Wasser im Boden und in der Luft nötig. Man braucht ein Messnetz das jede negative Veränderung offenbart.

Produziert 2009 von:
WDR

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