Albtraum Atommüll


Dieser Film ist aktueller denn je. Während Deutschland debattiert, ob man den Atomausstieg rückgängig machen solle, rosten und strahlen Millionen von Atommüllfässern vor sich hin. Zwar glauben drei Viertel der Europäer ohnehin nicht, was die Atomindustrie ihnen erzählt. Doch was in dieser Branche wirklich passiert und passiert ist, das wissen dennoch die wenigsten. Der französische Filmemacher Eric Guerét deckt in "Albtraum Atommüll" einiges davon auf, es ist eine von Profitgier und Skrupellosigkeit getriebene Riesensauerei.

Guerét zeigt Aufnahmen von zerplatzten Atommüllfässern auf dem Meeresgrund, achtlos ins Meer geworfen - eine Praxis wie sie weltweit üblich war, bis Greenpeace endlich durch eine große Kampagne ein internationales Verbot durchsetzen konnte.

Guerét war auch in Hanford, USA, dem meistverseuchten Ort der westlichen Welt. Dort wurden vor einem halben Jahrhundert bereits im Rahmen des Manhattan-Projekts Atomwaffen entwickelt, die im Boden verscharrten radioaktiven Abfälle sickern noch heute ins Grundwasser. Damals aber ließen die Verantworlichen sogar Menschen im vorbeifließenden Columbia River baden - obwohl sie um die schleichende Gefahr der Radioaktivität längst wussten.

Oder Tscheljabinsk im Ural/Russland. Dort explodierte 1957 lange vor Tschernobyl ein mit hochradioaktiver Füssigkeit gefüllter Betontank und setzte noch viel mehr Radioaktivität frei, als später die viel bekanntere Atomkatastrophe von 1986. Der russische Wissenschaftler Schores Medwedjew enthüllte den Unfall gut 20 Jahre später. Doch selbst im Westen hielt man seine Informationen nach Möglichkeit unter Verschluss, weil man sich die Hoffnung auf eine vermeintlich saubere, günstige und unerschöpfliche Energieform nicht vermiesen lassen wollte. Die Bevölkerung sollte von den damit verbundenen Gefahren nichts erfahren.

Der Film erklärt sehr anschaulich, wie Atomkraftwerke funktionieren und wie Radioaktivität auf unseren Körper wirkt. Er zeigt, warum wir immer noch keine Lösung zur Endlagerung des Atommülls haben und wie die verbrauchten Brennelemente der Kernreaktoren deshalb einstweilen in der Regel einfach in großen Wasserbecken eingelagert werden.

Produziert 2009 von:
Eric Guerét
arte

Unterstützt die Filmemacher und kauft euch den Film auf DVD:
arte

-Die Doku
-Auslandsjournal -Kurzer Bericht zum Thema
-Zur Sache -Eine Diskussion zur Doku
-Nachrichten -Mit Bilder der rostigen Container/Fässer

Die Akte Gorleben


Hat die Regierung Kohl in der 80er-Jahren Alternativen missachtet und Gutachten manipuliert, aus politischem Kalkül und nicht wegen den geologischen Erkenntnissen sich auf Gorleben als Atommülllager festgelegt?

Der Bundestag will nun einen Gorleben-Untersuchungsausschuss einsetzen um das herauszufinden...

-macht euch ein eigenes Bild! -Schaut euch die 'Geheimakte Gorleben' von der BI Lüchow-Dannenberg und 'Die Akte Gorleben' von Greenpeace an.

Es gibt einige kurze Beiträge zum Thema aus folgenden Sendungen:
  • Niedersachsen 19.30 (26.03.2010)
  • Frontal 21 (13.04.2010)
  • Tagesthemen (22.04.2010)
  • ZDF.umwelt (25.04.2010)

Atomkraft auf Ökotrip?


Vier Grüne, darunter einer der ehemaligen Greenpeace-Chefs von Großbritannien, veröffentlichten vor sechs Monaten in der englischen Zeitung "The Independent" ein Diskussionsforum, in dem sie mit Titeln wie "Nuclear Power? Yes please!" vehement die Rückkehr zur Kernkraft forderten. Warum diese ideologische Kehrtwendung? Angesichts des Klimawandels reichen die erneuerbaren Energien allein nicht aus, um die Welt zu retten. Im Kampf gegen die CO2-Emissionen wird so die Kernkraft für wenige Grüne wider Erwarten zur Wunderwaffe. Italien, Großbritannien, die Republik Tschechien und selbst das als sehr umweltbewusst geltende Schweden erwägen, ihr Programm für die zivile Nutzung der Kernkraft wieder aufzulegen.
Ist die Kernkraft wirklich so umweltfreundlich? Und die Radioaktivität nur ein Schreckgespenst? Sind die Kernkraftwerke endlich sicher? Ist die Wiederaufbereitung des Atommülls möglich? Soll man weiter in die Kernkraft investieren, auch wenn man dadurch zum Verlierer im ökonomischen Kampf um die erneuerbaren Energien wird? Kurz, kann man langfristig auf diese Energie setzen? Europäische Politiker, Vertreter von Forschungslabors und Mitglieder des französischen Nuklearkonzerns Areva - sie alle kommen zu Wort.

In der abschließenden Debatte diskutieren der französische Konjunkturminister Patrick Devedjian und der Vorsitzende des Weltrats für Erneuerbare Energien Hermann Scheer (SPD) mit Moderator Daniel Leconte.

Produziert 2009 von:
arte

Strahlendes Erbe

Einsturz gefährdete Endlager und strahlendes sowjetisches Kriegsgerät:
Wie soll man mit den strahlenden Abfällen aus ziviler und militärischer Nutzung umgehen? Wie werden sie entsorgt, und wie kann man sie sicher lagern? Abenteuer Wissen war im russischen Militärhafen Murmansk und bei einem Geologenteam in der Schweiz auf der Suche nach dem idealen Endlager.

Produziert 2009 von:
ZDF

Tschernobyl - Der Millionensarg


Der Film begleitet zwei Wissenschaftler auf einer Forschungsreise in das Innere des zerstörten Reaktorblocks. Ist die gesamte Radioaktivität bereits ausgetreten oder macht es Sinn, einen zweiten Sarkophag um den Reaktor zu bauen?
Über 760 Millionen US-Dollar wollen die westlichen Industriestaaten für einen neuen Schutzmantel um den zerstörten Reaktorblock des Atomkraftwerkes Tschernobyl ausgeben. Der erste Sarkophag sei einsturzgefährdet. Radioaktivität könnte austreten, Menschen und Umwelt in höchstem Maße gefährden.
Der russische Atomwissenschaftler Konstantin Tschetscherow hält einen zweiten Sarkophag für überflüssig. Vom ersten Mantel ginge so gut wie keine Gefahr aus.
Jahrelang war er als Physiker in Tschernobyl tätig, hat sich oft in dem zerstörten Reaktor aufgehalten, selbst im Reaktorschacht Messungen vorgenommen, seine Expeditionen auf Video festgehalten. Seine Theorie: Im zerstörten Reaktor ist nur noch wenig radioaktiver Brennstoff.
Laut offiziellen Angaben wurden bei der Katastrophe 1986 nur vier Prozent davon in die Umwelt geschleudert. Tschetscherow geht jedoch davon aus, dass bis auf eine Restmenge der gesamte Brennstoff ausgetreten ist. Messdaten und Videoaufzeichnungen des Wissenschaftlers hielt der sowjetische Geheimdienst unter Verschluss. Auch in der jüngsten Vergangenheit seien Informationen über die verheerenden Folgen der radioaktiven Verseuchung nicht nur von russischer Seite, sondern auch von westlichen Organisationen verheimlicht oder herunter gespielt worden. (arte 2003)

Produziert 2003 von:
arte

Tschernobyl - Minuten der Entscheidung

('Countdown Des Schreckens - Die Katastrophe Von Tschernobyl' ist der gleiche Film, wurde nur unter dem veränderten Titel vom 'Discovery Channel' veröffentlicht.)

Die Doku rekonstruiert die letzten 60 Minuten im Kontrollraum des Atomkraftwerks und zeigt wie es zu dem verhängnisvollen Sicherheitstest kommen konnte der die Explosion auslöste. Eine zentrale Rolle spielt der Streit zwischen den Ingenieuren und ihrem Vorgesetzten Anatolij Djatlow, der den Test bei einer viel niedrigeren Reaktorleistung durchführen lässt als es die Vorschriften zulassen.

Aber auch die unschuldigen Opfer kommen zu Wort, die Arbeiter im Reaktorraum und die Bewohner der umliegenden Wohngebiete. Niemand von ihnen ahnte dass die Atomkraft, die ihnen allen ein Auskommen gab, sie eines Tages umbringen würde.

Produziert 2004 von:
VOX

U-234


Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges startete ein deutsches U-Boot in Richtung Japan.
Die brisante Ladung: Uranium-Oxid.
Doch dann kam die deutsche Kapitulation, die Ladung der U-234 wurde sichergestellt. Nur wenige Monate später fiel die Atombombe in Hiroshima. Welche Rolle spielte dabei das deutsche Uranium-Oxid?

Produziert 2001 von:
Andreas Gutzeit

Aufbruch ins russische Eis


Geheimnisvolle Tundra

Eis, Schnee und bittere Kälte - für viele Monate im Jahr sind sie die wahren Herrscher über weite Teile Russlands. Anne Gellinek und Dirk Sager, ZDF-Korrespondenten in Moskau, sind aufgebrochen zu einer Expedition ins Eis. In zwei Filmen schildern sie ihren Blick auf Russlands Norden. Die Armee hat die Kola-Halbinsel zum Sperrgebiet erklärt. In dem Heimathafen der berühmten Nordmeerflotte lagern unzählige Atomwaffen. Eis, Schnee und bittere Kälte garantieren die Abgeschiedenheit, die Moskau für seine geheimen Projekte braucht. Dirk Sager und sein Team besuchten die Basen der Nordmeer-Flotte, auch den Hafen Widjajewo, den einstigen Liegeplatz der untergegangenen “Kursk”. Sie fuhren mit den Fischern aufs Meer und bereisten mit einem kleinen Flugzeug und auf Schlitten die kontrastreiche Welt jenseits des Polarkreises.

Produziert 2004 von:
3sat
ZDF

Pripyat - Leben und Arbeiten bei Tschernobyl


Originaltitel in Österreich: Pripyat - 20 Jahre Tschernobyl

Die Stadt Pripyat liegt fünf Kilometer neben dem Atomkraftwerk Tschernobyl. 50.000 Menschen haben hier bis 1986 gelebt. Sie war die Stadt der Arbeiter des Atomkraftwerks von Tschernobyl. Heute ist Pripyat eine von der Miliz schwer bewachte und hoch kontaminierte Geisterstadt inmitten der radioaktiv verseuchten Zone, die von der Ukraine bis tief nach Weißrußland reicht. Die Dörfer wurden größtenteils evakuiert. Wer in die Zone will, braucht spezielle Genehmigungen, und wer sie verlassen möchte, wird einem dosimetrischen Check unterzogen. Die 30-km-Zone ist mit einem Stacheldraht eingezäunt. Sie ist ein willkürlich mit dem Zirkel abgemessenes Gebiet und entspricht nicht der realen Verseuchung der Böden.
1999 lebten oder arbeiteten etwa 15.000 Menschen hier. Im damals immer noch aktiven 3. Block des Kraftwerks, in der Zonenverwaltung, bei der Miliz oder in den zahlreichen Forschungseinrichtungen fanden sie begehrte, weil gut bezahlte Arbeitsplätze.
Viele der Dörfer sind bewohnt. Von ihren ausgesiedelten und illegal zurückgekehrten, aber geduldeten Eigentümern oder von Menschen, die sich bewußt in die praktisch unüberwachbare Zone mit den vielen leerstehenden Häusern flüchten.
Pripyat ist auch der Name des Flusses, der am Kraftwerk vorbei in den Dnjepr fließt, und heute noch die Bewohner der Zone mit Fischen versorgt.
"Pripyat" erzählt vom Überleben in einem improvisierten Mikrokosmos, in dem man nichts essen, nichts trinken und bei Wind keinen Staub einatmen sollte - doch weil Radioaktivität mit menschlichen Sinnen nicht wahrnehmbar ist, hält sich kaum jemand an diese Empfehlungen.

Produziert 1999 von:
Nikolaus Geyrhalter

Schweres Wasser


Am Wettlauf um die erste Atombombe waren auch Hitlers Elitewissenschaftler fieberhaft beteiligt. Hitler unterhielt - trotz ständiger Dementis und seiner öffentlich ablehnenden Haltung zur Atombombe - geheime Laboratorien zur Erforschung der Kernspaltung. Der amerikanische Wissenschaftler Brett Phaneuf von der Texas A&M University geht in der Dokumentation der Frage auf den Grund, ob der deutsche Führungsstab im Zweiten Weltkrieg insgeheim an der Atombombe baute.

Mit der Besetzung Norwegens 1940 fiel den Deutschen das einzige europäische Wasserkraftwerk in die Hände, das "schweres Wasser" produzierte. Das "schwere Wasser" erwies sich als geeignete Dämpf- und Kontrollsubstanz für Kettenreaktionen bei der Kernspaltung. Mit den Forschungsergebnissen der Norweger und den Beständen von "schwerem Wasser" war es aus Sicht der Amerikaner und Engländer nur noch eine Frage der Zeit, bis Hitlers Elitewissenschaftler mit dem Bau der Atombombe beginnen konnten. Die Angst vor Deutschland als Atommacht versetzte die Alliierten in Alarmbereitschaft. Eine britische Sabotageeinheit trat gemeinsam mit dem norwegischen Untergrund in Aktion, um den tödlichen Wasserstoff zu zerstören. Doch das Unternehmen schlug fehl. Erst im zweiten Anlauf konnten norwegische Widerstandskämpfer die Konzentrieranlage der Fabrik in die Luft sprengen und einen Großteil des Schwerwasservorrates vernichten. Doch die Deutschen bauten die betroffenen Bereiche wieder auf und erhöhten die Produktion.
1943 beschlossen die Amerikaner, Norsk Hydro zu bombardieren. Die Deutsche Wehrmacht musste die schwer getroffene Anlage aufgeben. Doch kurz darauf gab Hitler den Befehl, die verbliebenen Tanks umgehend nach Deutschland zu schaffen. Am Morgen des 20. Februar 1944 gleitet die "Hydro" mit knapp 50 Fässern über den norwegischen Tinnsojen-See, als am Heck der Fähre eine Sprengladung explodiert. Ein letzter verzweifelter Sabotageakt des norwegischen Widerstands im Auftrag des britischen Geheimdienstes, und dieses Mal führt die Aktion zum gewünschten Erfolg. Das Schiff sinkt innerhalb weniger Sekunden mitsamt der Besatzung und der heiklen Fracht auf den Grund des 430 Meter tiefen Gewässers.
Der Kampf um das "schwere Wasser" scheint damit beendet, wären da nicht die immer wiederkehrenden Gerüchte und Zweifel, ob die Ladung nicht doch über Umwege nach Deutschland gelangt sei. Der amerikanische Wissenschaftler Brett Phaneuf von der Texas A&M University will der Sache auf den Grund gehen. Im Sommer 2004 leitete der Archäologe eine Expedition, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die gefährlichen Fässer aus dem See in Südnorwegen zu bergen und den Inhalt untersuchen zu lassen. Brett Phaneuf hofft auf klärende Beweise, ob der deutsche Führungsstab im Zweiten Weltkrieg insgeheim an der Atombombe baute. Der Kampf um das "Schwere Wasser" ist eine Geschichte von revolutionären Entdeckungen, falschen Deutungen, Ahnungen und Misstrauen. Vor allem aber ist er die Geschichte vom Wettlauf um die Bombe, eine der gefährlichsten Waffen der Welt.


Produziert 2004 von:
Duncan Copp
Sawall Andreas
ZDF

Die Wahrheit über Tschernobyl


Originaltitel USA: Surviving Disaster - Chernobyl
Bei der Tschernobyl-Konferenz der IAEO in Wien im August 1986 überrascht der Leiter der sowjetischen Delegation die westlichen Experten und Journalisten. Valery Legasov spricht relativ offen über den Reaktorunfall vom 26. April 1986 - trotz Glasnost und Perestroika unter Gorbatschow - damals ein noch eher ungewöhnliches Verhalten für einen Wissenschafter der UdSSR.
In seiner Heimat wird ihm das angelastet, auch wenn er keine Details zum Unfallhergang verriet. Eineinhalb Jahre später, genau am Jahrestag zur Katastrophe von Tschernobyl, nimmt sich Valery Legasov in Moskau das Leben.
Vor seinem Tod hatte er penibel Aufzeichnungen und Berichte gesammelt, in denen er die internen Abläufe, die zum Unfall von Tschernobyl geführt hatten und die chaotischen Rettungs- und Vertuschungsversuche in den Tagen danach dokumentierte. Vergeblich hatte Valery Legasov versucht, diese Fakten in der Sowjetunion zu veröffentlichen.

Basierend auf seinen Aufzeichnungen zeigte die ORF-Dokumentationsleiste "Menschen & Mächte" mit Nick Murphys packendem BBC-Doku-Drama am Donnerstag, dem 19. April 2007, um 21.05 Uhr in ORF 2 als deutschsprachige Erstausstrahlung "Die Wahrheit über Tschernobyl".


Produziert 200 von:
BBC/Nick Murphy
ORF

Tschernobyl!


Alles über die größte Atomkatastrophe der Welt.

Im Morgengrauen des 26. April 1986 explodierte der vierte Reaktor des Atomkraftwerks Tschernobyl. Eine regenbogenfarbene Stichflamme schoss 1.000 Meter hoch in den ukrainischen Himmel, der Kampf um Tschernobyl hatte begonnen...

Anhand von Augenzeugenberichten, darunter persönliche Erinnerungen des ehemaligen Präsidenten der Sowjetunion Michail Gorbatschow, Archivaufnahmen, Originaldokumenten, den Bildern von Igor Kostin, des einzigsten Fotografen am Ort des Geschehens, neusten Forschungsergebnissen sowie unter Zuhilfenahme von 3DDarstellungen folgt "Tschernobyl!" den Entwicklungen, die zum Reaktorunglück führten, und berichtet über die darauf folgenden Ereignisse sowie langfristigen Konsequenzen für Menschen und Umwelt. Ein packendes, chronologisches Protokoll des SUPERGAUS, der die Welt erschüttertet.

Produziert 2006 von:
Discovery Channel

Operation Pflugschar - Sprengung mit Atomkraft


Die Atombombe wird unterirdisch gezündet. Unter der Wucht der gewaltigen Explosion bäumt sich der Erdboden bis in 100 Meter Höhe auf. Unter der niedergehenden Aschewolke wäre eine Stadt von der Größe New Yorks begraben worden. Der nukleare Sprengsatz schafft einen Krater von 100 Meter Tiefe und 400 Meter Durchmesser. Einen weiterer Erfolg für das Unternehmen “Plowshare” (”Pflugschar”). Angesichts der immensen radioaktiven Verseuchung wurde für einige Zeit darauf verzichtet, die Atombombe zu nutzen. Die Bush-Regierung jedoch hat wieder grünes Licht für umfangreiche Tests zur Entwicklung neuer Massenvernichtungswaffen, sogenannter “mini-nukes”, gegeben. Im Frühling 1960 sollten amerikanische Wissenschaftler ein kleines Dorf im Westen der Arktis für einen gigantischen Atombombenversuch . Nach den Plänen des Unternehmen Pflugschar könnten fünf nukleare Sprengsätze helfen, an der Küste einen künstlichen Hafen entstehen zu lassen. Zwischen 1950 und 1992 zündeten die Amerikaner im Atomtestgelände von Nevada über 900 Atombomben. Auch in der UDSSR arbeiteten Forscher an der Idee der zivilen Nutzung nuklearer Sprengkraft. Geographische Gestaltung nach Belieben hieß die Devise. Gletscher sollten geschmolzen, Flüsse umgeleitet und Kanäle gesprengt werden. Das Projekt Plowshare bietet sogar an, einen neuen Panama-Kanal in kurzer Zeit frei zu sprengen. Hunderte atomarer Explosionen, die größten von annähernd tausendfacher Größe der Hiroshima - Bombe, wären zur Realisierung des Projektes nötig gewesen. Der couragierte Protest amerikanischer und kanadischer Demonstranten jedoch verhindert die Durchführung und leitet das vorläufige Ende für die Landschaftsgestaltung mit Atombomben ein. Die Aktivisten können unwiderlegbar beweisen, dass der radioaktive Niederschlag, der über die Nahrungskette in den Körper gelangt, tödliche Krankheiten verursacht. Doch die Versuche gehen weiter. Die Familien von Todesopfern werden mit 50.000 Dollar entschädigt. Wachsendes Umweltbewusstsein in der Bevölkerung bedeutet das Aus für Unternehmen Pflugschar. Edward Teller, einer der führenden Köpfe, rechnet aber fest mit einer Auferstehung der Idee des “Berge versetzen mit Bomben”. Die Dokumentation berichtet in noch nie gezeigten Aufnahmen über das Experiment “Pflugschar”.

Produziert 2005 von:
Gary Marcuse
ZDF

Tschernobyl - Die Katastrophe von 1986


Zusammen mit dem Physiker und Strahlenmediziner Prof. Dr. Edmund Lengfelder und dem Ex-Atommanager Prof. Dr. Klaus Traube analysiert Planet Wissen die Folgen des Reaktorunfalls.

Tschernobyl. Etwas, das unvorstellbar schien und selbst für die Propheten der Atomindustrie als minimales Restrisiko angesehen wurde, hatte sich ereignet: der größte anzunehmende Unfall, der Super-GAU. In einer gewaltigen Explosion wurde das 3000 Tonnen schwere Reaktordach weggesprengt, atomares Material wurde aus dem zerfetzten Reaktor geschleudert. Die radioaktiven Stoffe ballten sich zu Wolken, verseuchten die Ukraine und den Süden Weißrusslands und machten sich auf den Weg rund um die Welt.
Am 26. April 1986 um 01:23 Uhr explodierte der Reaktorblock IV des Kernkraftwerks. Aber wie konnte es zum Super-GAU kommen? Welche Folgen hatte diese unvorstellbar hohe radioaktive Strahlung für die Menschen, die um Tschernobyl lebten und für uns in Deutschland? Warum ist Radioaktivität für unseren Körper so gefährlich? Und könnte sich ein solcher Unfall auch in unseren Kernkraftwerken ereignen? Antworten auf diese Fragen geben in Planet Wissen zwei kompetente Gäste: Prof. Dr. Edmund Lengfelder, Physiker und Strahlenmediziner, hat 1993 ein Zentrum für Schilddrüsenkrebs in Gomel aufgebaut und betreut dort noch heute Tschernobyl-Opfer. Prof. Dr. Klaus Traube, Ex-Atommanager, hat einst in Deutschland Kernkraftwerke mitentwickelt und wurde in den 70er Jahren zu einem der profiliertesten Gegner der Kernenergie.

Moderation: Birgit Klaus, Dennis Wilms

Produziert 2006 von:
WDR/SWR/BR
Planet Wissen

Strahlendes Erbe - Tschernobyl und seine Folgen


Der Super-Gau - der größte anzunehmende Unfall - passierte am 26. April 1986: Im ukrainischen Kernkraftwerk Tschernobyl wurde der vierte Reaktorblock durch eine nukleare Explosion vollständig zerstört. Eine riesige Wolke aus frei gesetzter Radioaktivität verteilte sich über ganz Europa. Besonders betroffen waren und sind die ehemaligen Sowjetrepubliken Weißrussland, Ukraine und Russland. Hunderttausende Betroffene wurden evakuiert, aber viele leben immer noch in verseuchten Gebieten. Einige sogar heimlich in der 30-Kilometer-Sperrzone, die rund um das Kraftwerk gezogen wurde.

"Quarks & Co" fährt an den Ort des Geschehens, spricht mit den Menschen über ihr Leben 20 Jahre nach der Reaktorkatastrophe und erzählt ganz persönliche Geschichten des Unfalls und der Aufräumarbeiten.

Ranga Yogeshwar geht in die Sperrzone und sieht sich den so genannten Sarkophag an, der den explodierten Reaktorblock umschließt. Um den Austritt weiterer Radioaktivität zu verhindern, wurde nach der Katastrophe in größter Eile und unter enormer radioaktiver Belastung der Beteiligten ein so genannter Sarkophag um den zerstörten Reaktorblock gebaut - bestehend aus 7.000 Tonnen Stahl und 410.000 Kubikmetern Beton. Inzwischen wird die im November 1986 fertig gestellte Schutzhülle immer undichter.

Weitere Themen der Sendung:
  • Countdown zum Super-GAU - Leitwarte Tschernobyl: Was geschah in Block 4?
  • Die Aufräumarbeiten - Tschernobyl nach dem GAU
  • Die Ruine von Tschernobyl - Ein Besuch im Sperrgebiet
  • Strahlung in Deutschland - Keine Entwarnung für Pilze und Wildfleisch
  • Radioaktive Strahlung im Alltag - Was der Körper aushält
  • Was ist Strahlung? - Das kleine Strahlenlexikon
  • Strahlend weißes Pulver - Das einzige deutsche Uran-Anreichungswerk
  • Der Weg zur Bombe - Atomtechnik: Friedlich oder tödlich?

Produziert 2006 von:
Quarks & Co
WDR

Tage, die die Welt bewegten - Hiroshima


Der Abwurf der Atombombe auf die Stadt Hiroshima am 6. August 1945 war der erste militärische Einsatz einer Atomwaffe. Dieser Angriff der USA und ihr drei Tage später folgender Bombenangriff auf Nagasaki führten zur Kapitulation Japans und zum Ende des Zweiten Weltkriegs. Für die Zahl der Todesopfer gibt es keine genauen Angaben. Die Gesamtzahl einschließlich derjenigen, die an den Langzeitfolgen der Strahlung starben, wird aber auf fast 200.000 geschätzt.

Produziert 2001 von:
BBC

Tschernobyl und Europa


Die Dokumentation folgt den radioaktiven Wolken, die sich nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl bildeten und sich Ende April und Anfang Mai 1986 über weite Teile Europas entluden. Sie zeigt die heute noch spürbaren Folgen des radioaktiven Niederschlags sowohl in der unmittelbaren Umgebung der Unfallstelle, als auch in den weit entfernten Regionen Norwegens und Griechenlands.

Am 26. April 1986 explodierte der Reaktor Nr. 4 des in der Ukraine gelegenen Atomkraftwerks von Tschernobyl. Als Folge bildete sich eine riesige radioaktive Wolke. Gut zehn Tage brannte der Reaktor. 70 Prozent der radioaktiven Wolke gingen in dem nördlich von Tschernobyl gelegenen Weißrussland nieder. Nachdem die radioaktiven Gase in eine Höhe von 2.000 Metern aufgestiegen waren, bildeten sich drei Teilwolken, die sich schließlich über Skandinavien, Mitteleuropa und den Balkanländern entluden. In Norwegen wurden bei den Rentieren, die sich von Flechten ernähren, hohe Cäsiumkonzentrationen festgestellt. Da die dort lebenden Samen in erster Linie Rentierfleisch verzehren, ist diese Bevölkerungsgruppe ebenso stark von Cäsium 137 belastet wie die Menschen, die in unmittelbarer Nähe von Tschernobyl leben.

An vielen Orten der atomverseuchten Zonen Weißrusslands warnen noch heute Schilder vor dem Sammeln von Beeren und Pilzen und vor dem Fischen. In der Dokumentation nehmen unter anderem Menschen, die sich mit den ökologischen und therapeutischen Folgen von Tschernobyl befassen, sowie Vertreter von Verbänden und Sachverständige der EU kritisch Stellung zum Verhalten europäischer Regierungsstellen angesichts der Katastrophe.

Die Dokumentation ergreift weder Partei für noch gegen die friedliche Nutzung der Atomkraft, sondern versucht eine nüchterne, geradezu "klinische" Bestandsaufnahme der Auswirkungen der Nuklearhavarie. Die Hauptdrehorte folgen dem Weg der radioaktiven Wolken. Sie liegen in Norwegen, Griechenland und Weißrussland, den Ländern, die am stärksten betroffen sind. Der GAU wird zwar in einigen Archivbildern gezeigt, aber der Großteil des Bildmaterials entstand neu. Mit Computeranimationen werden die Katastrophe und die Wege der radioaktiven Wolken zwischen dem 26. April und dem 9. Mai 1986 rekonstruiert.

Produziert 2006 von:
ARTE
Dominique Gros

Strahlenangst - Das Tschernobyl-Dilemma


Eine brisante These steht im Mittelpunkt der BBC-Reportage: In geringen Dosierungen ist Radioaktivität nicht schädlich, sondern kann sogar die Selbstheilungskräfte des Körpers stimulieren. Zu diesen Ergebnissen ist eine Gruppe von Wissenschaftlern um den Strahlenexperten Mike Repacholi gekommen, die im Auftrag der Weltgesundheitsbehörde im sogenannten „Tschernobyl-Forum“ an einer Studie gearbeitet haben, die sich mit den Folgen der Katastrophe beschäftigt hat. Ihre Ergebnisse werden heftig kritisiert und sind dem Vorwurf ausgesetzt, im Namen der Atomlobby entstanden zu sein. Doch Repacholi und sein Team bleiben bei seiner Behauptung. Dieser Film stellt die Argumente beider Seiten dar und macht vor allem eines deutlich: Wir wissen zu wenig über die Folgen der Kernenergie.

Produziert 2006 von:
BBC

Das rote Atom - Stalins vergessene Stadt


Obninsk ist eine Stadt wie keine andere in Russland. Hier wird nach dem Zweiten Weltkrieg Wissenschaftsgeschichte geschrieben. Stalin verwirklicht hier seinen Traum vom „Roten Atom“. Zu Beginn des Kalten Krieges will er der ganzen Welt die Überlegenheit des Kommunismus demonstrieren und unbedingt den internationalen Wettlauf in der zivilen Atomforschung gewinnen. 1954 ist es dann soweit. In Obninsk geht nach jahrelanger, streng geheimer Forschung das weltweit erste Atomkraftwerk ans Netz. Für den Westen ein Schock. Für den Rest der Welt ein gefeiertes Monument moderner Technik.

Produziert 2009 von:
merkur.tv
NDR

Verstrahlt und vergessen - 20 Jahre nach Tschernobyl


In Tschernobyl geschieht am 26. April 1986 das Unvorstellbare. Als der Reaktorblock 4 des Atomkraftwerks explodiert, wird ein Albtraum zur entsetzlichen Realität. Bei dem Versuch, die Katastrophe einzudämmen, sind Feuerwehrleute mehrfach tödlichen Strahlendosen ausgesetzt. Drei Wochen später sind tatsächlich fast alle von ihnen tot. Über das Ausmaß der Strahlenverseuchung dringen nur spärliche Informationen nach außen. Die frühsommerliche Hitze, unzureichende Schutzmaßnahmen und Unkenntnis setzen die Rettungskräfte größten Gefahren aus.

Der radioaktive Fallout macht die direkte und weitere Umgebung Tschernobyls zur unbewohnbaren Zone. Ein gewaltiges, unbekanntes Gemenge radioaktiver Stoffe startet einen Angriff auf Menschen, Tiere und die Natur. Filmemacher Christoph Boekel hat lange Jahre in Russland gelebt. Er hat Menschen kennen gelernt, die Opfer der Atomkatastrophe wurden. Sein Dokumentarfilm zeichnet Schicksale nach und lässt Augenzeugen zu Wort kommen, deren Leben durch die Katastrophe von Tschernobyl tief greifend verändert wurde. Der junge Künstler Dmitrij Gutin war in den letzten Tagen seines Militärdienstes zum Bau einer Eisenbahnlinie in der hoch verstrahlten Zone um den explodierten Reaktor abkommandiert. Er starb nach langen Leidensjahren kurz vor seinem 40. Geburtstag. Wladimir Gubarew war Chefredakteur des Wissenschaftsteils der "Prawda", dem Zentralorgan der KPdSU. Als privilegierter Journalist durfte er kurz nach der Havarie in die "Zone" reisen und seine Beobachtungen veröffentlichen. Er hatte schon Erfahrung - durch seine Nähe zu den Mächtigen war er bei Atombombenversuchen zugelassen.

Filmemacher Christof Boekel hat seine spätere Frau Marina und den Tonmeister Mischa Gapejew 1987 bei einem Film über seinen Vater kennen gelernt. Gapejew arbeitete 1986 wenige Wochen nach der Explosion des Atomreaktors an einem Film über die Eindämmung der Katastrophe mit. Er ist einer der wenigen Überlebenden des damaligen Filmteams. Der eindringliche aus der persönlichen Sichtweise von Regisseur Christoph Boekel erzählende Dokumentarfilm ist ein Requiem für die Opfer und eine Mahnung vor dem bedingungslosen Vertrauen in den Fortschritt.

Produziert 2006 von:
ARTE
Christoph Boekel

Atomtod in Tschernobyl


Am 26. April 1986 ereignet sich im Kernkraftwerk Tschernobyl in der Ukraine der atomare Super-GAU:
Technische Probleme und menschliches Versagen verursachen die Kernschmelze, der Reaktor explodiert.
Tausende Menschen sterben an den Folgen der Umweltkatastrophe, Zehntausende werden (krebs)krank.
Die radioaktive Wolke verseucht weite Teile Europas. Lebensmittel wie Milch, Pilze oder Wild sind in Deutschland Jahre lang belastet.
Eine Dokumentation von N24 über den “Atomtod in Tschernobyl”.

Produziert 2006 von:
N24

Amerikas verlorene Atombomben

Das Geheimnis der echten "Broken Arrows"

Mehr als 30 Kernwaffen verloren die US-Streitkräfte während des Kalten Krieges bei Unfällen. Mindestens elf dieser verlorenen Atom- und Wasserstoffbomben wurden bis heute nicht geborgen. Wie sehr die Umgebung der Unfallstellen verstrahlt wurde und wie groß die Gefahr einer Nuklearexplosion war und ist, wird vom US-Militär in den meisten Fällen verschwiegen.
"ZDF-History" rekonstruiert die Geschichte jener "Broken Arrows", wie die Unfälle im Jargon der US-Armee bezeichnet wurden. Veteranen der Nuklear-Streitkräfte und der ehemalige US-Verteidigungsminister Robert McNamara schildern, wie gefährlich die Strategie der nuklearen Abschreckung im Kalten Krieg tatsächlich war.

Laut Greenpeace liegen noch 50 verlorene Nuklearwaffen in den verschiedenen Weltmeeren. Es soll sich dabei hauptsächlich um sowjetische Sprengköpfe handeln. Technische Mängel und Fehler der Besatzungen waren dabei die Hauptursache für die Unglücke.
Auch nach Ende des "Kalten Krieges" kann es zu Zwischenfällen kommen. Angesichts atomarer Aufrüstungen in Ländern wie dem Iran, Indien, Pakistan und Nord-Korea ist die Gefahr eines dortigen "Broken Arrow" oder atomaren Zwischenfalls allgegenwärtig...

Produziert 2007 von:
ZDF History

Überleben In Tschernobyl

Herbst in Tschernobyl, der 17. seit dem GAU im ukranischen Atomkraftwerk. Gespenstische Stille in der Todeszone, im Sperrbezirk rund um den Atommeiler, der die grösste Nuklearkatastrophe der Geschichte auslöste.
Natur und Tiere scheinen davon unberührt, ein Rätsel für zahlreiche Forscher, die nach Erklärungen suchen.
Tschernobyl ist zur schaurig schönen Attraktion geworden, jedes Jahr kommen mehrere hundert Touristen ins Katastrophengebiet, dem Sarkophag von Tschernobyl so nahe kommen zu können, gilt als Nervenkitzel, ein Schutzanzug gehört zur Ausrüstung dieser Neugierigen der besonderen Art.
Pripjat, die Stadt des technologischen Fortschritts der einstigen Sowjetunion ist heute fast menschenleer, eine Geisterstadt. Nach dem Reaktorunfall wurden alle 280 000 Einwohner evakuiert, 2000 kehrten zurück.
Bis heute sind die Auswirkungen der Katastrophe nur in Teilen erfasst, Statistiken wurden manipuliert, Opfer zu lange ignoriert. Internationale humanitäre Hilfe wird gerne angenommen, seit Jahren hilft die deutsche Stiftung "Kinder von Tschernobyl".

Produziert 2003 von:
arte
Francis Best

Mit Atomkraft durchs ewige Eis


Bis heute ist Russland das einzige Land auf der Welt, das neben seinen Atom-U-Booten auch noch eine zivile, nuklear betriebene Flotte unterhält. Sieben Atomeisbrecher und ein atomar betriebenes Containerschiff durchpflügen das ewige Eis in Russlands hohem Norden. Es sind schwimmende Atomkraftwerke, deren Reaktoren bis zu 70.000 PS entfesseln, um sich durch das meterdicke Eis zu brechen.

Sie halten eine schmale Fahrrinne über die Russlands Rohstoffe Richtung Westen transportiert werden und der hohe Norden versorgt wird. Für die Männer und Frauen an Bord der Schiffe ist das eine Herausforderung, denn im Winter fallen die Temperaturen bis minus 40 Grad. Roland Strumpf fuhr an Bord der Sevmorput entlang der Nordpassage von Murmansk bis nach Dudinka.

Produziert 2007 von:
ZDF/3Sat

Total verstrahlt – 20 Jahre Tschernobyl


Seit dem 26. April 1986 ist Tschernobyl das Synonym für eine globale Umweltkatastrophe, die nach 20 Jahren noch nicht überwunden ist.
Mit einer „spezial“-Ausgabe seines Wissenschaftsmagazin „nano“ erinnert 3sat an den größten atomaren Unfall und seine Folgen.

Die Dokumentation schildert chronologisch den Hergang der Katastrophe und beleuchtet dabei die Ursachen, die zu dem Super-Gau führten. Außerdem beschäftigt sich „nano spezial“ mit den aktuellen Problemen, die sich aus der Katastrophe ergeben und fragt nach, warum der zweite Sarkophag, die zweite Schutzummantelung des Reaktors, in Tschernobyl noch nicht gebaut ist.

Produziert 2006 von:
3sat
nano

Die Atomjäger


Es ist bekannt, dass sich der Mensch große Zahlen nur schlecht vorstellen kann. Manchmal ist das gut so. 27.000 atomare Sprengköpfe existieren heute auf der Erde, von denen schätzungsweise 11.000 rund um die Uhr startklar sind. 2000 Kubikmeter waffenfähiges Nuklear-Material lagert an ungesicherten Orten. Hoch radioaktive Stoffe sind über Hunderttausende von Anlagen, Unternehmen, Forschungsinstitute, Keller und Schuppen auf dem gesamten Erdball verteilt.

Produziert 2009 von:
ZDF

Atommüll in der Tiefe - Zeitbombe Asse II


Die Asse II ist ein altes Salzbergwerk in Nähe von Wolfenbüttel in Niedersachsen. Von 1906 an wurde hier bis zu seiner Stilllegung 1964 Kali- und Steinsalz gefördert. Ein Jahr später übernahm die Gesellschaft für Strahlenschutz im Auftrag des Bundes die Anlage. 126.000 Tonnen mit leicht und mittelschwer radioaktivem Müll lagerte man in der Asse zwischen 1967 bis 1978 ein. Schon damals war die Asse umstritten.

"Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sind Wassereinbrüche auszuschließen", äußerten sich Befürworter. Kritiker warnten vor der Instabilität der Asse und befürchteten Wassereinbrüchen, die heute Realität sind. 12.000 Liter so genanntes Zutrittswasser dringen nun täglich durch die rissigen Salzschichten. Noch sind die Wassermassen beherrschbar. Allerdings besteht die Gefahr, wie schon in geringen Maßen passiert, dass Wasser auch mit radioaktivem Material in Kontakt kommt, welches dann auch in die Umwelt gelangen könnte.

Seit der Planung der ersten deutschen Kernkraftwerke in den sechziger Jahren bestand die Notwendigkeit, ein Endlager für hochradioaktiven Atommüll zu finden. Aufgrund der geologischen und bis dahin wissenschaftlichen Voraussetzungen, favorisierte man eine Einlagerung des Atommülls in Salz. Der noch unberührte Salzstock bei Gorleben kam ins Gespräch. Um Erfahrungen für die Endlagerung zu sammeln und um noch offene technische Fragen zu klären, machte man deshalb die Asse zu einem Prototyp eines Endlagers.


Der Film von Malin Ihlau und Oliver Deuker beschäftigt sich mit der politischen Verantwortung für das Desaster in dem ehemaligen Salzbergwerk, das spät der Öffentlichkeit mitgeteilt wurde. Handelt es sich bei dem Atommüll um Forschungsabfälle, oder kommt er teilweise aus Kernkraftwerken und wurde so billig entsorgt?

Welche Gefahr von der Asse für den Menschen ausgeht, wird im Film thematisiert. Gehäufte Krebsfälle von Mitarbeitern verunsichern die ohnehin beunruhigten Anwohner, die natürlich auch zu Wort kommen.

Prouziert 2010 von:
Oliver Deuker
Malin Ihlau
ZDF

Strahlender Sumpf - Atomlager Asse ausser Kontrolle?


Sie ist Deutschlands gefährlichste Atommülldeponie: Die Asse, ein altes Salzbergwerk in der Nähe von Wolfenbüttel in Niedersachsen. Vor über 40 Jahren übernahm der Bund die stillgelegte Anlage. Ziel war es, dort die Einlagerung von radioaktiven Abfällen zu erproben.

126.000 Fässer mit leicht und mittelschwer strahlendem Müll wurden zwischen 1967 und 1978 unter Tage geschafft. Dazu hochgiftige Pestizide und Arsen sowie Tierkadaver. Von Anfang an war die Asse heftig umstritten. “Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sind Wassereinbrüche auszuschließen”, argumentierten die Befürworter. Kritiker warnten vor der Instabilität der Asse und befürchteten immense Auswirkungen für die Menschen in der Region.

Diese Gefahr wächst: 12.000 Liter Wasser dringen täglich durch die rissigen Salzschichten. Die Asse droht abzusaufen, wie es bei Schachtanlagen in unmittelbarer Nähe schon passiert ist. Noch sind die Wassermassen beherrschbar, das Risiko, dass Wasser mit radioaktivem Material in Kontakt kommt, ist aber vorhanden. In geringem Maße ist das schon passiert. Es könnte dann auch in die Umwelt gelangen.
“Atommüll hätte hier niemals eingelagert werden dürfen”, sagt Wolfram König, Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz heute. Denn keiner kann sagen, ob nicht morgen oder übermorgen unaufhaltbare Wassermengen eindringen. Dann könnte das ganze Grubengebäude in sich zusammenbrechen.
Neue Gutachten versuchen zu beruhigen: Die bergmännische Stabilität der Schachtanlage sei bis 2020 gegeben. Eine Expertengruppe prüft derzeit verschiedene Optionen, wie die Asse saniert werden kann. “Aber man kann nur noch versuchen, die Beste unter den eigentlich schlechten Möglichkeiten zu finden”, sagt König.

Die Asse, eine tickende Zeitbombe?
Die Asse, ein Milliardengrab zu Lasten des Steuerzahlers?
Die Kernkraftwerksbetreiber, deren Müll in der Asse lagert, wollen sich finanziell nicht an der Sanierung des Bergwerks beteiligen. Ihr Argument: Sie wurden gebeten radioaktiven Abfall zu liefern, um die Endlagerung in der Asse zu testen. “Damit sei dieser Müll in die öffentliche Hand übergegangen”, erklärt der Präsident des Lobbyverbandes Deutsches Atomforum, Walter Hohlefelder.
Mehrere Krebsfälle unter ehemaligen Asse-Beschäftigten sind aufgetreten. Ob es einen Zusammenhang mit ihrer damaligen Arbeit gibt, wird derzeit vom neuen Betreiber der Bundesanstalt für Strahlenschutz geprüft.
Auch die Staatsanwaltschaft Braunschweig ermittelt. Um die Zustände in der Asse zu klären, wurde in Hannover ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss gegründet, dem auch Stefan Wenzel, der Fraktionsvorsitzende der Bündnis 90 / Die Grünen angehört. Er fragt sich: “Was führte dazu, dass eine ganze Generation von Wissenschaftlern, Wirtschaftsvertretern und beteiligten Politikern die Augen zu gemacht und nicht zur Kenntnis genommen haben, dass hier rechtswidrig, schlichtweg illegal Atommüll entsorgt wurde?” Die politische Verantwortung für das Desaster in dem maroden Bergwerk will niemand übernehmen, dabei waren etliche Behörden des Landes und des Bundes beteiligt.
Ob der Untersuchungsausschuss dazu Klarheit bringen wird?

Viele gelbe A’s zieren die idyllische Landschaft und Hauseingänge rund um die Asse.
A, das Zeichen für Widerstand, A, wie Aufpassen, A, wie Asse.
Die Frage nach den Schuldigen stellen sich auch viele Anwohner, wichtiger für sie aber, wie geht es weiter mit der Asse?
Auf die letzte Frage muss Wolfram König bald eine Antwort finden. König hat aber noch ein weiteres gewaltiges Problem. Er muss die verloren gegangene Glaubwürdigkeit wieder herstellen, die andere durch fatale Fehler in der Asse verspielt haben. “Asse ist eines der größten Umweltprobleme der Bundesrepublik. Asse ist aber auch Lehrbuch, ein Lexikon in dem man nachschlagen kann, wie man Endlagerung nicht lösen kann. Sicherheitsnachweise können nicht durch Glaubensbekenntnisse ersetzt werden, und das war hier der Fall und das wird in vielen anderen Fällen gerade wieder versucht”, so König. Gemeint ist Gorleben, auch ein Salzstock in Niedersachsen, 200 Kilometer entfernt von der Asse.

Produziert 2009 von:
Oliver Deuker
Malin Ihlau

Und keiner weiß warum... Leukämietod in der Elbmarsch


Anfang der 90er Jahre wurden die ersten Leukämieerkrankungen rund um Geesthacht registriert, in unmittelbarer Nähe des Atomkraftwerkes Krümmel und der staatlichen Atomanlage GKSS. Bei der Suche nach den Ursachen dieser mittlerweilen weltweit höchsten Leukämiedichte wurden immer wieder Mikrokügelchen mit hochradioaktiven Substanzen gefunden. Woher stammt dieser kugelförmige hochangereicherte Kernbrennstoff, der zur Stromerzeugung nicht gebraucht wird, sehr wohl aber für Atombomben. Die einzige Anlage, die mit diesem bombenfähigen Nuklear-Material "experimetieren" könnte ist die GKSS.

Tatsächlich gab es einige Jahre vor den ersten Erkrankungen einen Zwischenfall in der Region: Am 12. September 1986 wurde im Atomkraftwerk Krümmel eine alarmierend hohe Radioaktivität gemessen. Jahrelang forschen Wissenschaftler im Auftrag der Landesregierungen Niedersachsen und Schleswig-Holstein nach den Gründen für die Leukämie-Serie. Sie fühlten sich bei ihrer Suche nach möglichen Ursachen behindert und kamen zu dem Schluß, daß nur ein vertuschter Unfall mit Freisetzung von Radioaktivität die Ursache für diese mysteriöse Häufung von Kinderleukämie sein könne. Ihnen wurde aber nicht geglaubt und einige von ihnen legten im November 2004 aus Protest ihre Arbeit nieder. Die Akte „Kinderleukämie an der Oberelbe“ wurde kurz darauf geschlossen.

Barbara Dickmann und Angelica Fell zeichnen die Ereignisse in der Elbmarsch nach, untersuchen die vielen Merkwürdigkeiten und Ungereimtheiten bei den Untersuchungen und fragen, ob die Akte Elbmarsch nicht doch noch einmal geöffnet werden muss.

Infos:
bileukaemie - Bürgerinitiative gegen Leukämie in der Elbmarsch

Produziert 2006 von:
ZDF
Autor : Barbara Dickmann, Angelica Fell
Kamera : Carl-Heinz Ebert, Nicola von Dijk

Leukämie in der Elbregion


Anfang der 90er Jahre wurden die ersten Leukämieerkrankungen rund um Geesthacht registriert, in unmittelbarer Nähe des Atomkraftwerkes Krümmel und der staatlichen Atomanlage GKSS. Bei der Suche nach den Ursachen dieser mittlerweilen weltweit höchsten Leukämiedichte wurden immer wieder Mikrokügelchen mit hochradioaktiven Substanzen gefunden. Woher stammt dieser kugelförmige hochangereicherte Kernbrennstoff, der zur Stromerzeugung nicht gebraucht wird, sehr wohl aber für Atombomben. Die einzige Anlage, die mit diesem bombenfähigen Nuklear-Material "experimetieren" könnte ist die GKSS.

Hier sind noch 3 kurze TV-Beiträge zu dem Thema:
Mona Lisa 3/06
NDR
Mona Lisa 10/06

Wenn du mehr wissen willst:
Weitere Doku zum Thema:
Und keiner weiß warum... Leukämietod in der Elbmarsch
Infos:
bileukaemie - Bürgerinitiative gegen Leukämie in der Elbmarsch

Produziert 2006 von:
NDR
Mona-Lisa

Uranium - is it a country?

Eine Spurensuche nach der Herkunft von Atomstrom.

Sind Atomkraftwerke oder die “ungeliebten Klimaschützer”, wie es die Atomindustrie formuliert, die zukunftsträchtigste und klimafreundlichste aller Möglichkeiten Energie zu gewinnen? Muss Deutschland nun den „Ausstieg aus dem atomaren Ausstieg“ wagen? Müssen die 17 deutschen Atomkraftwerke nun doch länger laufen, wenn wir unsere CO₂-Spar-Ziele verwirklichen wollen? Ist Frankreich mit knapp 80% Atomstrom auf dem richtigen Weg?

Das Film-Projekt „Strahlendes Klima” schaut hinter die Kulissen dieser komplexen Themen. Dabei haben wir nicht für alles eine Antwort parat, sondern wollen Fragen stellen, die in der europäischen Medienlandschaft weitgehend ausgeblendet werden.

Welche Nutzen und welche Risiken bringt die Atomenergie für uns in Europa und für diejenigen Menschen, die an anderen Produktionsschritten der atomaren Kette leben? Was verbindet uns in Deutschland mit Menschen, die in Australien, im Niger, in Kasachstan oder Kanada leben? All diese Länder sind Exportländer von Uran. Daraus werden die Brennstäbe gefertigt, die in unseren Atomkraftwerken Energie liefern.

Die Chancen und Risiken der Atomkraft können also nicht nur auf Grundlage einer nationalen CO₂-Bilanz bewertet werden. Wenn wir uns eine umfassende Meinung über Atomkraft bilden wollen, müssen wir alle Prozesse betrachten, die vor, bei und nach der Gewinnung von Atomenergie ablaufen.

Unser Film stellt diese globale Verkettung von Zusammenhängen am Beispiel des Uranabbaus in Australien dar. Hier liegen weltweit die größten Uranvorkommen. Gleichzeitig ist der rote Kontinent Traumreiseland vieler junger Menschen. Doch die Backpacker, die dort in Scharen unterwegs sind, wissen meist nichts über die sozialen und ökologischen Risiken des
Uranabbaus.

Mit dem Film wollen wir nicht nur Anstöße zur eigenen Meinungsbildung über die globalen Folgen der Atomkraft geben sondern auch eine Plattform bieten, damit junge Menschen verstärkt über die Thematik reden...

Produziert 2008 von:
STRAHLENDES KLIMA
Regie: Stephanie Auth, Isabel Huber, Kerstin Schnatz
Schnitt: Martin Kleinmichel
Musik: Lars Deutsch

Den Film und viele Hintergrund-Informationen gibts bei 'STRAHLENDES KLIMA' Online zum angucken oder gegen einen kleinen Unkostenbeitrag auf DVD.

Das Schönauer Gefühl


Die Geschichte der Stromrebellen aus dem Schwarzwald

Nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl 1986 gründete sich im Schwarzwaldstädtchen Schönau eine Bürgerinitiative, um der Atomkraft den Kampf anzusagen. Sie entschlossen sich, selbst die Stromversorgung ihrer Stadt in die Hand zu nehmen und für eine ökologische Energiewende einzutreten.
Für den Landarzt und seine Frau, den Polizist, den Notar, Lehrer, Handwerker und vielen anderen begann eine Reise ins Ungewisse. Zehn Jahre voller Höhen und Tiefen und unglaublicher Ereignisse prägten die Geschichte der Stromrebellen von Schönau.

Der Förderverein für umweltfreundliche Stromverteilung und Energieerzeugung Schönau im Schwarzwald e.V. (FuSS e.V.) hat diesen einstündigen Dokumentarfilm produziert. Er wurde produziert, um andere Menschen und Initiativen über die Schönauer Initiative zu informieren und zu bürgerschaftlichem Engagement zu motivieren.

Eine DVD des Films kann kostenlos über FuSS e.V. per Mailbestellung bezogen werden


wechselt den Stromanbieter und werdet Teil der 'Stromrebellen':
EWS Schönau - atomstromlos. klimafreundlich. bürgereigen.


Produziert 2008 von:
FUSS e.V.

Klima der Hoffnung - climate of hope


Angesichts der drohenden Klimakatastrophe wirbt die Atomindustrie immer wieder für eine Renaissance der Atomkraft als Rettung für den Klimawandel. Um dies zu widerlegen, haben Scott Ludlam und die Anti-Nuclear Alliance of Western Australia 2007 einen 30-minütigen animierten Dokumentarfilm produziert, der kurz und prägnant die wichtigsten wissenschaftlichen Hintergründe des Klimawandels und der Atomkraft vermittelt und anschaulich erklärt, weshalb Atomenergie mit seiner katastrophenreichen Geschichte niemals eine Lösung für die globale Erwärmung der Erde sein kann.

Produziert 2007 von:
Anti-Nuclear Alliance of Western Australia
Scott Ludlam
Jose Garcia

Unterstützt die Filmemacher und kauft euch den Film in besserer Qualität:
cinerebelde.org

Atomic Footprints


100 000 years ago we were just becomming human. Modern humans were just evolving and spreading accross the world. In 100,000 years from now the radioactive wastes produced to make todays hot shower and cup of tea will still be toxic.

Some of the wastes left behind by the nuclear industry, like the tailings at Roxby Downs in South Australia, will still be radioactive when our planet ceases to exist. It is hard to think of an act of greater vandalism, to ourselves and to all future life on our planet.


John Howards longevity as leader of Australia does not quite compare to the logevity of nuclear waste, but it's starting to feel like it. If he is re-elected and allowed to continue with his push for more uranium mining, more nuclear power and a radioactive waste dump, then his legacy will be one of uncountable years of toxic waste, not just numerous years of racism, squander and neglect.

As ever, there is only one solution to the problem of weapons proliferation and radioactive waste - to leave the Uranium in the Ground.

Atomic footprints uses archival footage, some of my own archives and some recently recorded footage to examine the nuclear fuel chain, and some of the reasons why we should continue to oppose it.

Produced with the assistance of Friends of the Earth and the Beyond Nuclear Inititive.
Voice over by Dave Sweeney, Original Music by Mark Daniel, Animations by Dermot Egan.

Produziert 2007 von:
Pip Starr

All That Glitter Is Not Gold


Uranium mining is set to expand in Australia unless we actively oppose it. BHP Billiton wants approval to treble it's production at the Olympic Dam mine near Roxby Downs in South Australia, and plan for more uranium mines are underway in Australia.

Long time peace, social justice and anti-nuclear activists Treena Lenthall and Kim Stewart have produced the Roxstop-action kit to enable you to easily take action against the expansion of uranium mining. This film is part of that kit.

All That Glitters is a film by award-winning documentary maker David Bradbury.

More information is available at roxstop-action.org

Produziert 2008 von:
Frontline Films
Treena Lenthall
Roxstop-action

Nowhere here in the Middle


In 2005 the Australian Federal government announced its plan to build a radioactive waste dump in the Northern Territory on one of 3 department of defence sites. In 2006 a fourth site at Muckaty station was added to the list of sites proposed for assessment. Opposition to the proposal is widespread.

'Nowhere here in the Middle' travels to the Northern Territory to meet the Traditional Owners and community members living at the proposed sites, who explain their concerns for their families, Land and culture.

Dr Helen Caldicott explains the dangers of radioactive waste and the reality of living near a nuclear waste dump.

The proposed radioactive waste dump is an integral component of the government's plan to expand Australia's nuclear industry. Senators Trish Crossin and Christine Milne place the government's proposal in its national and international context.

An inspiring story of indigenous insight and resistance.

Produziert 2007 von:
onedgemedia.com
Tara Jones

Sekunden Vor Dem Unglück - Der Gau Von Tschernobyl


In der Nacht des 26. April 1986 ereignet sich der schlimmste atomare Unfall aller Zeiten: Der Reaktor im Block Vier des Atomkraftwerks von Tschernobyl explodiert. Eine ganze Region wird unbewohnbar, mehrere Tausend Menschen sterben an den Folgen der Verstrahlung, die radioaktive Wolke zieht bis nach Westeuropa. Heute wird dieses Ereignis sogar als der Anfang vom Ende des kommunistischen Regimes in der Sowjetunion gesehen. Und heute sind auch die Ursachen der Katastrophe klar: ein Sicherheitsmangel des damals hochmodernen Tschernobyl-Reaktors und menschliches Versagen.

Produziert 2004 von:
National Geographics

20 Jahre Tschernobyl - alles OK?


Am 26. April 1986 kommt es im Reaktor von Tschernobyl zum GAU. Etliche Menschen sterben direkt an den Folgen der radioaktiven Strahlung. Wie viele Opfer der GAU in Zukunft noch fordern wird, zum Beispiel durch Krebs, weiß niemand.

Die Schätzungen darüber klaffen weit auseinander. Fest steht: Der Reaktorunfall hatte auch bei uns Folgen und hat unsere Risikowahrnehmung von Atomenergie stark verändert. Doch mit dem konsequenten Ausstieg aus der Kernenergie steht Deutschland allein auf weiter Flur.
Die Kernenergie erlebt derzeit eine Renaissance und weltweit boomt der Bau neuer Reaktoren. Angesichts steigender Energiepreise werden auch bei uns Stimmen laut, die den Wiedereinstieg fordern. Doch ist das wirklich sinnvoll? Kernkraft ist ein veraltetes Konzept, unflexibel und unrentabel meinen viele Experten. Und: es löst unsere Energieprobleme nicht.
Odysso fragt nach, ob Atomkraft wirklich zukunftsfähig ist und wie im AKW Philippsburg Störfälle geprobt werden

Produziert 2006 von:
ARD/SWR
Odysso

Das verstrahlte Paradies


Frankreich begann seine Atomversuche in Algerien, um sie auf Pazifikinseln fortzusetzen. Gut 20 Jahre nach Hiroshima startet Präsident Charles de Gaulle 1966 die Atomtests am anderen Ende der Welt: Im paradiesischen Französisch-Polynesien lässt er am 2. Juli den ersten Atompilz in den Himmel wachsen. Bis 1996 haben alle französischen Präsidenten Testserien auf den Atollen Mururoa und Fangataufa durchgeführt, um die Force de Frappe zu vervollständigen. Die Bewohner der Inselgruppen wurden den Strahlenrisiken und dem nuklearen Fallout ausgeliefert - alles, um Frankreich im Kreise der Supermächte zu etablieren. Die französische Regierung war von Anfang an über die Strahlenrisiken auf dem Mururoa-Atoll genau informiert. Trotzdem weigerte sie sich, die Bevölkerung der betroffenen Inseln zu evakuieren - "aus politischen und psychologischen Motiven", wie es in jetzt bekannt gewordenen Geheimdokumenten des Verteidigungsministeriums heißt. Die Betroffenen, die mit ihren Klagen bisher gescheitert waren, fordern die Offenlegung aller Akten - und Entschädigungen.

Produziert 2005 von:
Bergmann Pictures
ARTE/ZDF
Ben Lewis

Der geheime U-Boot-Krieg der Supermächte


Weitab vom Festland belauerten sich während des Kalten Krieges die Supermächte UdSSR und USA auf den Weltmeeren.
Amerikanische U-Boote drangen auch in sowjetische Häfen ein, beschatteten ihre Gegner und spionierten erfolgreich auf dem Meeresgrund.
Die sowjetischen Kontrahenten hatten mit drei Gegnern zu kämpfen: den Amerikanern, der Natur und ihrer eigenen Technik. Es war ein Kampf mit furchtbaren Verlusten.
Während die Amerikaner kein einziges ihrer U-Boote durch einen Nuklearunfall verloren, gab es in der sowjetischen Marine eine ganze Reihe von Atomhavarien. Und es gab Tote. Beide Supermächte haben mehrfach U-Boote durch Unfälle verloren, und wie viele Unterwasserkollisionen es gab, weiß niemand.

Der Film berichtet von den größtenteils bis heute geheimen U-Boot-Operationen der ehemaligen Supermächte USA und UdSSR. Er beschreibt u. a. riskante Spionage-Einsätze der US-Kampfschwimmer in sowjetischen Gewässern. Dabei gab es zahlreiche Unfälle, denen auch Menschen zum Opfer fielen.

Produziert 2005 von:
Dirk Pohlmann

Der Arzt und die verstrahlten Kinder von Basra


Die Dokumentation gibts als Kinofilm unter dem Titel 'Todesstaub – Deadly Dust'

DU steht für Depleted Uranium = abgereichertes Uran, der Todesstaub.
Das Abfallprodukt der Kernenergie wird zum Rohstoff für die Waffenindustrie. Seine extreme Dichte garantiert hohe Durchschlagskraft; daher dient DU als Material für Sprengköpfe. Seit dem ersten Golfkrieg sind sämtliche Schlachtfelder der Erde durch Uranwaffen radioaktiv verseucht. Die Gefahren für Soldaten und Zivilisten werden von den Verantwortlichen immer wieder aufs Neue geleugnet. Die Medien wissen es und schweigen.

Der deutsche Tropenarzt und Epidemiologe Dr. Siegwart-Horst Günther war es, der anfang der 90iger zum ersten Mal auf die höchst gefährlichen Spätfolgen von diesen sogenannten Uran-Geschossen hingewiesen hatte. Bereits 1991, nach dem Golfkrieg, waren Prof. Günther im Universitäts-krankenhaus von Bagdad Menschen mit Krankheitssymptomen aufgefallen, die er in den 40 Jahren seiner Arbeit in diesem Land noch nie gesehen hatte. Dabei untersuchte er auch viele missgebildete Säuglinge und Kinder, die meistens nicht lange überlebten und dokumentierte die Fälle. Er diagnostizierte schwere Störungen der Nieren- und Leberfunktion, Krebs sowie genetische Schäden.
Nachdem dann bei amerikanischen und britischen Golfkriegsveteranen und ihren Kindern ähnliche Krankheitssymptome auftraten, war für Günther und viele andere Wissenschaftler der Zusammenhang klar. Sie fordern ein umfassendes Verbot dieser Munition, die zur Standard-Bewaffnung der US-Truppen gehört.

Der Filmemacher Frieder Wagner begleitet Günther und seine amerikanischen Kollegen bei ihren Untersuchungen im Kosovo, in Bosnien und im Irak. Überall dort hatten amerikanische Truppen die gefährliche Uran-Munition eingesetzt. Der Film zeigt bislang wenig bekannte Langzeitfolgen unter denen besonders die Kinder in den Kriegsgebieten zu leiden haben. Nach Ende des jüngsten Irak-Krieges entdeckten die Experten in der Umgebung von Basra kontaminierte Kriegsschauplätze, deren radioaktive Verseuchung die natürliche Erdstrahlung um das 20.000-fache übertrifft.

„Ich möchte Frieder Wagner und Professor Günther von ganzem Herzen meine Hochachtung und meinen Dank aussprechen. Ich hoffe auf ein Erwachen der paralysierten Menschen auf unserer Welt. Was hier in dem Film „Todesstaub – Deadly Dust" aufgezeigt wird, ist das unsagbarste und schwerste Kriegsverbrechen der Menschheitsgeschichte. Es handelt sich um Massenvernichtungswaffen der gefährlichsten, der grausamsten Sorte, denn die Krankheits- und Todesfolgen sind zeitlich absolut unabsehbar für die DNA von Mensch und Natur – nicht nur in den bombardierten Kriegsgebieten, sondern WELTWEIT„ (Nina Hagen, Künstlerin)

Produziert 2004 von:
Frieder Wagner
Valentin Thurn

Die rote Bombe - Das Ende der Unschuld


Die Geschichte der Atombombe begann 1919, als der Physiker Ernest Rutherford neue Wege in der Kernforschung beschritt.
Was als Theorie begann, entwickelte sich zum Werkzeug der Politik.
Der Wettlauf um die Bombe wurde eröffnet...

Produziert 1994 von:
Discovery Channel

Bikini-Atoll - Trauminseln im Sperrgebiet


Die amerikanischen Streitkräfte hatten das Bikini-Atoll für ihre Atomtests erkoren. Heute, mehr als 60 Jahre später, ist längst wieder Ruhe eingekehrt im Atoll. Doch konnte sich die Natur erholen? Damals wurde eine gewaltige Flotte ausgedienter Kriegsschiffe zusammengezogen, um sie möglichst Aufsehen erregend zu versenken. Nicht bloß die Zerstörungskraft der Bomben sollte getestet werden, es ging den Amerikanern auch darum, im beginnenden Kalten Krieg mit der Sowjetunion Eindruck zu machen.
Bei der Operation Crossroads im Juli 1946 versenkten zwei Atombomben diese Geisterflotte von 84 Schiffen, zerstörten dabei die Natur der Inseln über und unter Wasser und verseuchten Teile des riesigen Atollrings nachhaltig. Bis heute müssen Lebensmittel auf die Inseln gebracht werden, Versuche, die damals zwangsevakuierte Urbevölkerung wieder anzusiedeln, scheiterten in den 70er Jahren. Zu hoch war damals noch die Reststrahlung der insgesamt 23 Atombomben, die auf Bikini bis 1958 gezündet wurden. Die Militärs haben die Inseln längst verlassen. Die Natur hat viele der angerichteten Schäden reparieren können, wenn auch nicht alle. Der Krater der Wasserstoffbombe Bravo von 1954 sieht heute noch aus wie eine unterseeische Mondlandschaft, in der nur mühsam neue Korallen siedeln können. Während andere Riffe im ehemaligen Sperrgebiet sich über Dekaden ungestört entwickeln konnten. Selbst die Haie des Atolls konnten sich hier vor asiatischen Fangflotten sicher fühlen. Die Tierwelt hat sich ihr Reich zurück erobert und aus gigantischen Wracks wie dem Flugzeugträger USS Saratoga oder dem japanischen Schlachtschiff Nagato riesige künstliche Riffe geschaffen. Refugien für unzählige Fische, Korallen und andere Tiere. Die Wracks der Geisterflotte sind inzwischen ein exklusives Traumziel für viele Taucher geworden.

Produziert 2007 von:
Annette Scheurich
Marcel Steuermann

Energiebilanz - Machbarkeit und Defizite erneuerbarer Energien


Beim Klimagipfel diskutiert die Weltgemeinschaft einmal mehr, wie das Klima zu retten sei. Klar ist, die CO2-Emissionen müssen runter. Doch wie? Deutschland hat das ehrgeizige Ziel, bis 2020 den Anteil an regenerativen Energien am Gesamtverbrauch um zirka 30 Prozent zu steigern. Ist das realistisch?

Produziert 2009 von:
3sat

Tauchfahrten: Die Geisterflotte vom Bikini-Atoll

Das Bikini-Atoll. Ein strahlendes Paradies im Südpazifik - abseits der Zivilisation. Im Juli 1946 wird die Lagune für eines der folgenschwersten Experimente der Geschichte zum Versuchslabor. Seither ruhen dort dreizehn Schiffe auf dem Meeresgrund - ein nukleares Vermächtnis der USA. 2008 tauchen Wissenschaftler zum ersten Mal mit einem U-Boot zu dem unterseeischen Friedhof.

Produziert 2009 von:
ZDF

Der Physiker der Mullahs – Irans Atomprogramm und die deutschen Helfer


Vor zehn Jahren, als das iranische Atomprogramm in den Kinderschuhen steckte, hätte es noch eine Chance gegeben. Zu diesem Ergebnis kommt story-Autor Egmont R. Koch, der in seinem Film die völlig unbekannte Geschichte jenes iranischen Atomphysikers erzählt, der Teherans streng geheimes Nuklearprojekt in den achtziger Jahren startete - mit Hilfe deutscher Ingenieure und Firmen. Mitte der Achtziger entstand in Köln und Hanau ein Netzwerk, in dem auch der umstrittene pakistanische Atomwissenschaftler Abdul Qadeer Khan dem Iran bei der Entwicklung von Kernwaffen half. Khan besaß das Know How, seine deutschen Helfer konnten die notwendige Technologie liefern.

1992 setzte sich der „Physiker der Mullahs“ in die USA ab, lebt seitdem an einem geheimen Ort. Der Überläufer packte nach seiner Flucht umfassend bei der CIA aus. Seitdem waren die wahren Absichten der iranischen Regierung in Washington bekannt. Wäre damals die Atomenergiebehörde in Wien über die amerikanischen Erkenntnisse informiert worden, hätte sie in Teheran intervenieren und Druck machen können. Doch die US-Administration behielt ihr Wissen lieber für sich.

Egmont R. Koch ist es gelungen, den Überläufer aufzuspüren und mit ihm zu sprechen. Erstmals äußert sich in der story auch der stellvertretende Generaldirektor und Chefkontrolleur der Wiener Atomenergiebehörde Olli Heinonen über seine Ermittlungen.

Produziert 2007 von:
Egmont R. Koch
Das Erste - 'die story'

Die Bombe


Teil 1 - Rückkehr der atomaren Bedrohung

“Wenn wir nicht unverzüglich handeln, geraten wir in ein neues nukleares Zeitalter: gefährlicher, seelisch unerträglicher und finanziell kostspieliger als der Kalte Krieg.” Wenn ein Mann wie Henry Kissinger solch einen Satz ausspricht, sollte man das ernst nehmen. Der Realpolitiker steht außer Verdacht, ein Friedensapostel zu sein, setzt sich für eine Nulllösung ein. In Barack Obama haben er und seine Mitstreiter endlich einen Verbündeten gefunden, berichtet uns Kissinger nach einem Treffen im Weißen Haus.Die Zeit drängt. Die Situation an der afghanisch-pakistanischen Grenze eskaliert. Die Taliban rüsten sich für ein Comeback. Die Regierung in Islamabad steht auf wackligen Füßen. Schnell wird beim Dreh deutlich, dass für eine Befriedung der Region mehr als nur gelungene Militäroperationen notwendig sein werden.

Teil 2 - Atomwaffen außer Kontrolle

Ein Plutoniumtransporter rast durch die Nacht. Das Gut ist nur mit einer schweren Plane gesichert, wenn der Laster durch Tokio fährt. Ein paar versprengte Atomkraftgegner bereiten keine Probleme. Die Welt erlebt eine Renaissance der Atomkraftwerke. Russland, Frankreich, Deutschland und die USA mischen eifrig mit. Atomkraftwerk bedeutet keinesfalls Atombombe, aber es kann als trojanisches Pferd daherkommen.Japan besitzt keine Atomwaffen. Wenn es jedoch welche wollte, wären Geld, Knowhow und angereichertes Material vorhanden. Seit Nordkorea an der Bombe bastelt, werden auch in Tokio in konservativen Kreisen Stimmen laut, über eine nukleare Teilhabe zumindest nachzudenken. Würden die USA Kopf und Kragen für Japan riskieren, sollte sich in Zukunft die Situation mit China, Taiwan, Nord- und Südkorea zuspitzen?

Teil 3 - Wege aus dem Wahnsinn

“Wo führt das alles hin?”, fragen die Autoren Angela Andersen und Claus Kleber im dritten Teil der Dokumentation. Ohne eine gemeinsame Strategie des Atom-Clubs ist es nur eine Frage der Zeit, bis eine Bombe explodiert. Da sind sich die interviewten Politiker und Wissenschaftler einig. Kommt es gerade zur rechten Zeit, dass der neue US-Präsident Barack Obama in Prag seine Vision von einer Welt ohne Atomwaffen vorgestellt hat? Mit Frank-Walter Steinmeier ist Claus Kleber unterwegs nach Moskau. Es geht um die Abrüstungsinitiative Obamas. Wie wird Russland reagieren? Wie kann Deutschland helfen, die Höllenwaffen loszuwerden? Ist “Global Zero” machbar oder ein Wunschtraum? Die US-amerikanischen Militärs preisen ihr Raketenabwehrschild als wichtiger denn je.

Produziert 2009 von:
ZDF