Ausstieg aus dem Atomausstieg? - geld & zinsen

Aus der Sendung 'geld & zinsen' des ZDFinfokanal.

Bis 2021 soll das letzte Kraftwerk in Deutschland vom Netz gehen. Das Gesetz zum Ausstieg aus der Atomenergie wurde vor acht Jahren beschlossen und trat zum Jahrestag der Tschernobyl-Katastrophe am 26. April 2002 in Kraft. Damals war Rot-Grün in Berlin an der Regierung. Heute fordern die Atomkraftwerksbetreiber (EnBW, eon u.a.) von der Schwarz-Gelben-Regierung den Ausstieg aus dem Atomausstieg. Dagegen protestierten 150 Stadtwerke am 17. März mit einer Pressekonferenz in Berlin. Sie fordern die Einhaltung des Gesetzes zum Atomausstieg. Der Grund: Die Städte haben vorgesorgt, Kraftwerke gebaut, um die Energieversorgung ihrer Kommunen zu gewährleisten. In Deutschland erfährt die Anti-Atom-Bewegung eine Renaissance. Im September 2009 gab es eine Großkundgebung in Berlin und am 20. März dieses Jahres gingen bei einer Demonstration in Neckarwestheim 20.000 gegen den Ausstieg aus dem Atomausstieg auf die Straße. Atomkraft hat in Deutschland keine Lobby. Aber warum wollen wir ihn nicht, den billigeren Atomstrom? Ist er wirklich billiger? Wer bezahlt die Lagerung der verbrauchten Brennstäbe? Die Atomkraftwerksbetreiber? Rudolf Rauschenberger spricht mit dem Energie-Experten Professor Uwe Leprich von der Universität Saarbrücken und dem Vorstandschef der EnBW Hans-Peter Villis.

Produziert 2010 von:
Rudolf Rauschenberger
ZDF

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