Mailuu Suu - Strahlen Dreck und etwas Hoffnung
Die 20.000-Seelen-Stadt Mailuu Suu ist in Kirgisistan das, was Ronneburg in Thüringen war: ein Ort, der vom Uranbergbau gezeichnet ist. Die Stadt war noch vor drei Jahren verschrien als einer der zehn dreckigsten Orte der Welt. Das soll sich nun rasch ändern.
Ein Wohnhaus, direkt auf dem Abfall der Uran-Aufbereitung. Eine Kaufhalle, die auf einem zugeschütteten Schlammteich steht. Am Stadtrand nur Ruinen von Uran-Erz-Mühlen und Verarbeitungsfabriken: Mailuu Suu im Süden Kirgistans. Eine Stadt, die es bei einem internationalen Vergleich auf einen unrühmlichen Platz schaffte. Unter die zehn dreckigsten Orte der Welt.
Hierher kommt Falk Wagner von der Wisutec GmbH seit zwei Jahren immer wieder. Er bringt Erfahrungen und Technologien der Wismut aus Ronneburg mit. Know how, das helfen soll, die schlimmsten Gefahren abzuwenden. Noch lagern Millionen Tonnen Uranabfälle auf Halden und in Schlammteichen, die bei Hochwasser weggespült werden könnten. Die ersten gefährdeten Bereiche sind unter Anleitung von Falk Wagners Leuten gesichert. Aber fast täglich gibt es neue Überraschungen.
Eine Woche war ein Kamerateam und Reporter Marian Riedel in Kirgistan mit Falk Wagner unterwegs: im Uran-Revier. Und in der Hauptstadt Bishkek, wo das Geld der Weltbank verwaltet wird, mit dem in Mailuu Suu die Arbeiten bezahlt werden.
Produziert 2008 von:
MDR
Marian Riedel
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