Der atomare Schwarzmarkt - Die dunklen Geschäfte des Dr. Khan
Abdul Qadeer Khan ist der Vaterder pakistanischen Atombombe. Unbeachtet von der Weltöffentlichkeit hat er ein unglaubliches Netzwerk aufgebaut: Einen regelrechten Schwarzmarkt für Nukleartechnologie und Atombomben-Know-how. Abnehmer sind unter anderen Länder Iran, Nordkorea und Libyen. Der Film zeigt, was weltweit droht: die unkontrollierte Weitergabe von nuklearem Know-how und damit der nukleare Jihad.
Filmautor Julian Sher dokumentiert eindrücklich die dunklen Geschäfte des Bombenbauers A.Q. Khan. Er zeigt, wie Khan sich in Europa technisches Wissen aneignete, um für sein Heimatland Pakistan die Atombombe zu bauen. Und er weist nach, wie Khans geheimes nukleares Netzwerk schliesslich jeden zahlungskräftigen Kunden mit atomtechnischen Gerätschaften versorgte. «Iran besässe kein nukleares Programm, gäbe es da nicht Abdul Qadeer Khan», sagt Matthew Bunn von der Harvard-Universität.
Der Autor folgt den Spuren des Doktor Khan von Europa bis in die islamische Welt. Er spricht mit den Weggefährten und Fahndern. Zu Wort kommen aber auch der pakistanische Präsident Pervez Musharraf und die Aussenministerin der USA Condoleezza Rice.
Die Dokumentation belegt, dass die US-Regierung die dunklen Geschäfte des Doktor Khan nicht nur billigte, sondern sogar förderte - bis der atomare Schwarzmarkthändler ausser Kontrolle geriet. Mohammed El Baradei, Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO), äussert sich entsetzt über das, was Abdul Qadeer Khan plante, nämlich «eine mögliche Zusammenarbeit mit Terroristen» wie den Mitgliedern von Al Kaida. Dokumente zeigen, dass Aktivisten dieser Terrororganisation bereits an einer «Superbombe» basteln, die sozusagen im Rucksack überallhin gebracht werden könnte.
Produziert von:
Julian Sher
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Kommentare werden erst nach einer Überprüfung veröffentlicht.