Radioaktivität – Henri Becquerel, Marie und Pierre Curie
Aus der Schulungsreihe des ARD 'Meilensteine der Naturwissenschaft und Technik'.
Mit den damals bekannten Verfahren der chemischen Analyse und Synthese gelingt es Marie Curie 1902, aus einigen Tonnen Pechblendenabfall ein Zehntel Gramm des bisher unbekannten Radium in Form seines Salzes Radiumchlorid zu synthetisieren.
1903 erhalten die Marie und Pierre Curie für ihre Forschungen den Nobelpreis für Physik. Sie teilen sich den Preis mit dem Entdecker der Radioaktivität, Henri Becquerel. 1911 erhält Marie Curie zusätzlich den Nobelpreis für Chemie. Die weitere Forschung zeigt, dass die Radioaktivität eines Elements von instabilen Atomkernen ausgeht, die durch Aussendung von Kernteilchen, Elektronen oder elektromagnetischer Strahlung in einen stabileren Zustand übergehen.
Marie Curie erkrankt durch den ungeschützten Umgang mit radioaktiven Substanzen und der damit verbundenen Strahlenbelastung um 1920 an Leukämie und stirbt am 4. Juli 1934, Pierre war schon 1906 bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen.
Schon bald wird die biologisch zerstörende Wirkung der Radioaktivität medizinisch genutzt, z. B. zerstört die Alpha-Strahlung eines Pflasters mit radioaktiven Salzen ein darunter liegendes Geschwür. Viele beruflich mit Radioaktivität belastete Menschen dagegen, wie die Zifferblattmalerinnen, erkranken an strahleninduziertem Krebs
Produziert 1995 von:
ARD
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Kommentare werden erst nach einer Überprüfung veröffentlicht.